Neuigkeiten aus dem Dorf und den Projekten

Neue Ausstattung für die Familienhäuser

Die Ausstattung unserer Familienhäuser wurde erneuert und jedes Haus wurde mit einem Deckenventilator ausgestattet. Auf den Ventilator haben viele Bewohner*innen schon lange gewartet. Ebenfalls gab es einen Fernsehen für den Freizeitraum. Die Kinder waren hiervon natürlich am meisten begeistert. Im Rahmen eines gemeinsamen Treffens haben die Kinder und Mütter Regeln für den Umgang und die Nutzung mit dem Fernsehen festgelegt. Die Kinder dürfen nur am Wochenende und unter Aufsicht einer Mutter Fernsehen schauen. Des Weiteren darf nicht zu oft und zu lange geschaut werden, da die Stromzufuhr von der Solarenergie abhängt. 

Spende für die Schule

Es wurden neue Übungs- und Lesebücher für die Adwampong Schule gespendet. Die Kindergartenklasse erhielt Farbstifte und A4-Blätter zum Zeichnen und Malen. Zudem wurden neue Matratzen und ein Behälter zur Aufbewahrung der Spielzeuge gekauft. Die Klassenstufen 3 und 4 erhielten neue Lehrerstühle und die Schulkantine einen 50kg Sack Reis. 
Zurzeit wird noch an den Klassenschränken gebaut, die zur Aufbewahrung von Schulbüchern und anderen Lehr- und Lernmaterialien dienen sollen.

Urlaub in Accra

Vier unserer Kinder und drei Erwachsene genossen eine viertägige Urlaubsreise in die Hauptstadt Accra. Bereits um fünf Uhr morgens erwachten die aufgeregten Kinder (Maame Yaa, Ebenezer, George Junior und Blessing) , weil sie es kaum erwarten konnten endlich loszufahren. In Accra besichtigte die Gruppe Gedenkparks, riesige Einkaufszentren, Restaurants und den Strand Labadi- Strand. Die Kinder und Betreuer*innen waren begeistert von dieser Kurzreise.

Kwadjo Amankwaa

Kwadjo ist ein zwöleähriger Junge der aufgrund einer Behinderung seine Gliedmaßen nicht benutzen kann. Seine Hände und Beine kann er kaum bewegen. Kwadjo ist auf die Unterstützung seiner Mitmenschen angewiesen, um grundlegende Dinge wie Essen und Trinken meistern zu können. Seine Mutter ist seit seiner Geburt stets an seiner Seite.

Die LoszuGhana Association weiß seit zwei Jahren über die Situation von Kwadjo Bescheid und unterstützt ihn und seine Mutter seit diesem Zeitpunkt. Anfang des Jahres erhielt Kwadjo’s Mutter 800 Cedis, um diese in ihr kleines Handelsgeschäft zu investieren. So ist ihr die Möglichkeit gegeben selbstständig etwas Geld zu verdienen, welches sie wiederum für ihren Sohn und sich selbst nutzen kann. Ihr kleines Business lief sehr gut bis zum Zeitpunkt als sie einen Schlaganfall erlitt. Sie kann sich zurzeit nicht bewegen und befindet sich in der Rehabilitation. 


Kwadjo ist nun auf die Hilfe der Nachbarschaft angewiesen, um bspw. zur Schule zu kommen. Er selbst hat praktisch niemanden in der Schule der ihm während der Schulzeit die Aufmerksamkeit und Unterstützung schenkt, welche ihm seine Mutter gegeben hat. Gemeinsam mit der Familie von Kwadjo versucht LoszuGhana Lösungswege zu finden, damit eine Unterstützung gewährleistet ist.

Computerraum und Bibliothek

Der Computerraum und die Bibliothek stehen kurz vor der Fertigstellung. Bislang sind die Computer und Bibliotheksmöbel inklusive Regale installiert. Die nächste und letzte Etappe wird die Lieferung von Büchern und die Bemalung des gesamten Gebäudes sein.

Aufgrund von Finanzierungsengpässen und Verzögerungen bei den Dienstleistern hat die Vollendung des Projektes längere Zeit in Anspruch genommen. Die Computer werden allerdings schon von den Schüler*innen der Schule und den Kindern im Dorf genutzt.

Wir sind zuversichtlich und sicher, dass das Projekt in den nächsten drei Monaten abgeschlossen sein wird.

Landwirtschaft

Wir hoffen auf eine große Ernste in diesem Jahr. Der angebaute Mais geht in die Reifezeit und wir können diesen bald ernten. Noch vor Ende der Regenzeit wollen wir erneut Mais anpflanzen. Wenn alles klappt können wir in diesem Jahr dann zweimal Mais ernten. Die Maisfelder liegen direkt hinter den Mauern des Children’s Village. Die Mütter und weitere Mitarbeiter*innen haben den Mais gepflanzt, das Unkraut gepflückt und das Wachstum kontrolliert. Bislang wurde hauptsächlich Mais und Gemüse (Cocoyam) auf den Ackerflächen angebaut.

Wir haben genügend Erfahrung und Wissen aus der diesjährigen Landwirtschaft gesammelt und planen unsere Methoden und Techniken für die nächste Anbausaison zu verbessern, sodass wir zum einen mehr produzieren können und zum anderen unserem Ziel der „Selbstversorgung“ näher kommen.

SMW geht in den Handel

Das Sunday Morning Woman (SMW) ein Pilotprojekt, das von LoszuGhana gestartet wurde, um jungen Müttern zu helfen, eine Berufung für ihre sozioökonomische Entwicklung zu erlernen, hat seit seinem Start im letzten Jahr enorme Fortschritte gemacht. Bisher konnten die jungen Damen den kommerziellen Markt mit einigen ihrer Produkte testen. Nun haben sie in den umliegenden Dörfern Proben ihres gebackenen Brotes und Kekse verkauft, was wiederrum für viel Aufmerksamkeit sorgte.

Menschen, die die Gelegenheit zum Kaufen und Ausprobieren nutzten, waren sehr beeindruckt von den jungen Damen. Die Gruppe der jungen Damen möchte ihre Fähigkeiten perfektionieren und mehr über die strategische Planung und die Führung ihres Unternehmens erfahren. LoszuGhana plant, Expert*innen zu unserem nächsten öffentlichen Bildungsprogramm einzuladen, um der jungen Müttern einen Einblick zur Thematik „Betriebswirtschaft“ zu verschaffen.

Fünf neue Mädchen

Fünf neue Mädchen sind im ersten Quartal des Jahres 2018 zu uns in das Children’s Village gekommen. Wir freuen uns, dass sich die Kinder nun vollständig eingelebt und in unsere Dorfgemeinschaft integriert haben. Vanessa (6), Beatrice (11), Constance (2), Revella (4) und Abigail (7) sind in der Schule eingeschrieben und entwickeln sich dort sehr gut. Insgesamt kümmern wir uns um 16 Kinder im Kinderdorfprojekt. Vier Kinder davon gehören zu den Müttern die am SMW Projekt teilnehmen. Darüber hinaus kümmert sich LoszuGhana noch um sechs weitere Kinder die außerhalb des Kinderdorfes wohnenAufmerksamkeit schenkt.

Der Weg zur Schule in der Regenzeit

Der Beginn der Regenzeit lässt sich schon erkennen und es regnet meistens schon alle zwei Tage. Für viele Schüler*innen, die zur Schule pendeln ist das ein großes Problem, da die Straßen aufgrund des starken Regens oft schlecht bis gar nicht befahrbar sind oder aber eine längere Fahrzeit in Kauf genommen werden muss. Dieses bedeutet für viele Schüler*innen, dass sie aufgrund der langen Wartezeiten zumeist nicht pünktlich in der Schule erscheinen. Manchmal tragen die Lehrer*innen sogar die kleinen Kinder, um diese zur Schule zu bringen. Das gleiche Problem herrscht meistens auch noch am Nachmittag vor, wenn die Schüler*innen die Schule wieder verlassen und den Heimweg antreten. 

Dieses Problem existiert nun schon seit einer Weile. Eine örtliche Versammlung und das Zusammenbringen von Sponsoren soll genutzt werden, um Ideen zu sammeln wie das Problem langfristig gelöst werden kann.